Villa Wieser mit Dorfbrunnen

Kultur in Herxheim

"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar" (Paul Klee)

Historischer Spaziergang

Historischer SPaziergang durch Herxheim

Herxheim liegt auf fruchtbarem Lössboden. Deshalb ist es nicht überraschend, dass zahlreiche Kulturen und Gesellschaften hier siedelten. Bereits die ersten europäischen Bauern rodeten hier in der Jungsteinzeit den Wald und gründeten eine Siedlung. Dieser 7000 Jahre alte Weiler wurde mit einem doppelten Ring langgestreckter Gruben eingefriedet. Archäologische Ausgrabungen förderten hier spektakuläre Funde von Menschenknochen mit Schnittspuren und abgetrennten Schädeldächern zu Tage, die von den jungsteinzeitlichen Bauern der „Bandkeramischen Kultur“ zusammen mit Keramikscherben, Tierknochen usw. in den Grubenanlagen deponiert worden waren. Das Museum Herxheim präsentiert die spannende Geschichte hinter diesen Funden.

Ausgrabungen und weitere Funde belegen auch Siedlungen und Gräber aus der Bronzezeit. In die keltische Eisenzeit werden die Hügelgräber im Klingbachwald datiert. Römische Gräber, Landgüter (die sog. villae rusticae) und eine Töpferei wurden am Westrand Herxheims ausgegraben. Zur Zeit der Völkerwanderung ab 259 n. Chr. besetzten die Alemannen unser Gebiet, die jedoch ab 500 n. Chr. von den von Norden kommenden Franken zurückgedrängt wurden.

Die Franken nannten ihre neue Heimat oft nach ihrem Anführer. Herxheim wird in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 773 als „Harischaim“, in einer anderen Urkunde als „Herigesheim“ bezeichnet. So  dürfte es wohl ein fränkischer Hari oder Heri gewesen sein, der mit seiner Sippe hier siedelte. Mit diesen Urkunden beginnt also im Jahre 773 die geschriebene Geschichte Herxheims.



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